Wenn ihr mal die Tage in Solinger Tageblatt lesen solltet, dass eine Verrückte, bei eisigen Temperaturen, mit einem seligen Gesichtsausdruck wie der Budda persönlich, im Lochbach sitzt....dann bin ich das . Ich gehe regelmässig ins eiskalte Wasser baden. Es hat sogar in der Moderne einen festen Namen: das Eisbaden. Die Japana machen Waldbaden ich friere mir meine Körperteile im Wasser ab. Der eine oder andere fragt sich natürlich WARUM?
Meine allererste Antwort wäre: weil es sich toll anfühlt. Aber es wäre nicht sehr professionell und damit ist es auch nicht geklärt.
Ich möchte ein wenig erzählen, wie es dazu kam. Ich habe es schon immer geliebt zu schwimmen und die Kälte des Wassers hat mich nicht davon abgeschreckt. Ich habe schon immer kalt geduscht um die Geister zu wecken. Aber die Bedeutung und der Sinn hat sich mir erst erschlossen, als ich in meiner Ausbildung als Atemcoach in der Buteyko Methode vom Wim Hof, dem Eisman gehört habe. Buteyko und Wim Hof sind zwar in der Vorgehensweise unterschiedlich, jedoch beide Methoden haben ihre Berechtigung.
Und so begann das Abenteuer. Ein Mann der Rekorde aufstellt in dem er unvorstellbar lange im Eiswasser verharrt und dem man Bakterien injiziert um zu untersuchen wie schnell sein Immunsystem antwortet.... Alles Verrückte und Entgleiste spricht mich natürlich sofort an. Aber am Ende stellt sich heraus, dass diese außergewöhnlichen Mutproben nur dazu führen sollten, dass man auf ihn aufmerksam werden sollte. Atem und Kälte haben einen Einfluss auf unseren Körper und führen zu einer Reaktion, die die Gesundheit fördert. Erwartet von mir keine Studien und medizinischen Erklärungen. Diese kann heute jeder bei Google finden und nachlesen. Lasst mich von meinen Erfahrungen damit berichten. Es braucht eine gewisse Vorbereitung mit Atem und Körperübungen. Diese können individuell sein, Hauptsache der Körper, sprich die Muskeln werden warm. Aber das alleine reicht nicht. Unser Geist, also unsere Gedanken, stehen uns im Weg. Und hier kommt Yoga ins Spiel. Verändere deine Gedanken und du veränderst die Welt. Die yogischen Weisheiten sind so zutreffend und so weise, und klug ...und so schwer im Leben umzusetzen. Unsere Gesellschaft, Eltern, Schule und die Medien haben in uns bestimmte Muster festgefahren. Und so, oft wie ein Roboter, handelt der Mensch. Seinen Weg schmücken aber auch, den Stolpersteinen ähnlich, bestimmte Hindernisse: Krankheit, Trägheit, Zweifel, Hast, Ungeduld, wir lassen uns ablenken oder wir resignieren zu schnell, Unwissenheit und Selbstüberschätzung. Yoga hat es erkannt und Wege gefunden, die aus dieser Misere heraushelfen.
Yoga zeigt uns einen Weg, wie wir diese festgefahrenen Muster verändern können: in dem wir üben, kontinuierlich, konsequent, die Yogaübungen mit Atem verbinden und unsere Yoga Praxis ins Leben integrieren.
Entäuscht? Ein Zauberwort wäre einfacher und wahrscheinlich führte es schneller zum Erfolg, aber es gibt keins. Eine Veränderung und Verbesserung erfordert Arbeit.
Fange an, noch heute, suche dir deinen Weg und spüre von Tag zu Tag deine Kraft, Mut und Lebensfreude wachsen.
Ich bin die Botschafterin des Atems. Ich sehe in der Zukunft seine grosse Rolle, die er noch bei Heilung spielen wird.
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Petra (Freitag, 17 Februar 2023 18:10)
Wunderschön positiv inspirierend geschrieben. Voller Zuversicht, Mut , und Stärke �Du brennst für das was du tuest , das lese ich in jeder Zeile . Weiter so liebe Katharina �