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Der Fuss: Ein nicht annerkanntes Wunder der NATUR

Schritt für Schritt für Schritt kommen wir weiter. Wie weit, kann heute sogar mit Hightech-Uhren gemeßen werden. Aber wer beachtet bewusst dieses Teil des Körpers, Fuß genannt, das diese Fortbewegung ermöglicht? Und wer hat schon mal genau darüber nachgedacht, wie das möglich ist?

"Der Fuss ist ein Kunstwerk aus 26 Knochen, 19 Muskeln und 107 Bändern" 

wusste schon Leonardo Da Vinci. 

Aber ich möchte  nicht auf die Anatomie der Füsse in diesem Artikel eingehen, sondern wie wir sie bahandeln. 

Im Weiteren sagt da Vinci: "Ein Kunstwerk braucht einen Rahmen, keinen Käfig" 

Aber was ich beobachte, ist genau das! Wir zwängen unsere Füsse, tagtäglich, stundenlang, in Schuhe. 

Und hier kann ich den Vergleich bestätigen, ein Schuh ist ein Käfig für die Füsse. Seit 20 Jahren pflege ich die Füsse. Ich behandle Schwielen, Hühneraugen, Druckstellen, eingewachsene Nägel und ich massiere die Reflexzonen. Was ich auch noch mache: Ich beobachte. Und folgendes ist mir aufgefallen: Sehr viele Füsse, die die besten, teuersten und dick gepolsterten Schuhe tragen, sind keine gesunden Füsse.

Schuhe, manche auch als  Gesundheitsschuh genannt, zeichnet eine fest vorgeformte Sohle aus, die den Fuß dazu zwingt,  sich dieser Form anzupassen. Dadurch entstehen Falten,  erst an der Ferse, später an den Seiten. Der Fuss sendet Signale und als Schutz für diese Misshandlung bildet sich Hornhaut. Und was dann weiter passiert, ist mir unbegreiflich: es werden Schuheinlgen für die Schuhe angefertigt und der Fuss wird wieder in ein Käfig gesteckt.

Es entsteht ein Kreislauf. Was an den Füssen angefangen hat, ergreift später andere Körperregionen. Und hier wäre es interessant, die Frage zu stellen, was war zuerst: das Huhn oder das Ei? Könnte es sein, dass die Knie-, Hüft- oder Rückenprobleme Folgen unseres falschen Verständnisses für das Tragen der Schuhe sind? Könnte es sein, dass ein Fuss, der über Jahre wie in einem Korsett eingezwängt ist, schleichend  die ganze Statik des Körpers verändert? Den Gang verändert?  Den Körper in Ausweichhaltungen zwingt und diese dann zur chronischen Beschwerden mutieren? 

Ich möchte hier nur anregen, sich selbst zu beobachten und manches zu hinterfragen. In meinen Yogagruppen bin ich als Barfussläuferin bekannt. Und das auszuprobieren empfehle ich vom ganzen Herzen. Mache die Erfahrung selbst und schaue was sich nach einer Weile  verändert. Beginne deine Füsse wieder an das Gehen und Laufen ohne Schuhe zu gewöhnen. Damit steigert sich die Kommunikation zwischen Fuss und Gehirn und die Impulse werden schneller weitergeleitet. Im Weiteren wird das Gleichgewicht und sogar das Sehvermögen verbessert. Lass dir Zeit und gehe es langsam an. Dein Körper brauch Zeit um sich zu erinnern. Bleibe stets achtsam und beobachte...


     ....Also Schuhe aus und los.


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